Einige von euch haben vielleicht schon Bilder von meiner Portugalreise auf Instagram oder Facebook gesehen, jetzt möchte ich den ganzen Trip noch einmal in Worte fassen. Diejenigen die mich persönlich kennen, wissen, dass ich schon seit 4 Jahren meinen Urlaub nur noch da verbringe, wo es Wellen gibt. Ich bin irgendwie auf dieser „Ey lass doch mal Surfen gehen“ Idee hängen geblieben und probiere seitdem an immer besser auf dem Board zu werden. Dass ich dabei nicht gerade eine gute Figur abgebe, brauch ich euch nicht zu erzählen aber ich bin ehrgeizig und der Spaß steht im Vordergrund. Die Zeit am Atlantik ist mit die Beste im ganzen Jahr: Der Duft nach Neopren, rund um die Uhr nur Boardshorts tragen, das Bier nach der Surfsession und auch ein bisschen Meerwasser in den Nasennebenhöhlen.
Wenn ihr das so hört, könnt ihr verstehen, dass das ein logischer Entschluss ist, die Surfwelt mit meiner Fotowelt zu vereinen. Das Ganze ist in Kooperation mit Slide Surfcamp geschehen, worauf ich später noch einmal eingehen werde. Da ich auch gerne mal experimentiere, habe ich mir vorher ein Unterwassergehäuse gekauft , um nicht die üblichen Surffotos vom Strand aus zu machen. Wenn ihr möchtet und ich meine Erfahrungen mit dem Unterwassergehäuse mit euch teilen soll, schreibt mir gerne eine Nachricht, vielleicht werde ich dafür noch einen extra Blogbeitrag schreiben.
Von Köln nach Porto
Also los gings, von Köln Kalk zum Flughafen, ab in die Ryan Air Maschine (die mal wieder viel zu spät startete), in Porto gelandet, den Mietwagenschalter suchen und Festellen, dass dort natürlich keiner ist, vom ShuttleBus abgeholt werden, den Mitarbeiter der Mietwagenfirma erklären, dass man kein GPS braucht, dass man kein Diesel braucht und erst recht keinen Fiat500, dass man kein größeres cooles Auto möchte, sondern einfach nur das, was man gebucht hat.
Ich saß im Auto, die Kreditkarte war belastet, nichts konnte mich noch aufhalten, außer der kleine Stau um Porto. Nach einer guten Stunde war ich dann im Surfcamp angekommen und ich war echt froh, dass nach der herzlichen Begrüßung die Frage kam, ob ich schon gegessen hätte und nachher mit ins Restaurant möchte. Das Team und die anderen Gäste durfte ich dann direkt bei Wein, Bier und richtig gutem Essen kennen lernen.
Mein Aufenthalt
Allgemein war der Aufenthalt im Camp sehr angenehm. Nico, der Besitzer, ist wirklich ein klasse Typ, der nicht nur gut surfen kann, sondern auch Abends seine Koch- Skills zu Beweis stellte. Mein Tagesablauf bestand aus essen, surfen, fotografieren, surfen, fotografieren, essen und schlafen. Mal unabhängig davon, dass es eine Kooperation war, kann ich das Camp nur empfehlen. Ich hab mittlerweile echt ein paar Camps durch und das war bis jetzt das Beste in dem ich war. Für alle, die noch nie surfen waren und es gerne lernen möchte, wäre Slide die beste Wahl. Zum Auffrischen habe ich an ein paar Surf Lessons der anderen Gäste teilgenommen und war überrascht, dass man nicht nur ordentliche Theoriestunden bekommen hat, sondern im Anschluss auch noch volle 2h im Wasser war. Das kannte ich bis dato noch nicht, egal wo ich Surfstunden genommen habe, Theorie war so nebenbei am Strand, der Weg zum Spot, was auch gerne mal 15 Min. dauern kann, war ebenfalls Kurszeit.
Das Surfcamp findet ihr übrigens hier -> www.surfcamp-in-portugal.de
Jedoch hielt es mich nicht die ganze Zeit in diesem kleinen Fischerort, sondern ich hatte auch noch 2 andere Termine und die Möglichkeit, das Land kennenzulernen. Insgesamt waren’s knapp 1200km und ca. 80€ die ich noch an Maut nachzuzahlen hatte. Unter Anderem hat es mich nach Peniche, einer der Surfhochburgen in Portugal, verschlagen. Ich muss sagen, es war wirklich cool dort, wäre aber kein Ort, wo ich gerne länger als 2 Tage bleiben möchte. Da gibt es weitaus schönere Orte in Portugal. Aber ich hab die Zeit genutzt und mich an der Unterwasserfotografie ausgetobt und bemerkt, dass die anderen Surfer viel freundlicher sind, wenn man mit einer Kamera im Wasser ist statt mit dem Board….warum nur? Am vorletzten Tag bin ich dann nach Sintra, in die Nähe von Lissabon, gefahren. Der Ort hat mich wirklich überwältigt, es ist einfach nur unfassbar schön dort, was ich da gemacht habe seht ihr schon bald. Am letzten Tag gings für meine Verhältnisse früh raus, den Sonnenaufgang erlebte ich auf der Autobahn. An der Tanke noch schnell einen Energy Drink geholt und den Mietwagen voll getankt und dann ab zurück nach Köln, wo mich dann meine Freundin in Empfang nahm.
Bilder
Erst mal zeige ich euch hier ein paar Bilder vom Camp, den Kursen, der Umgebung, ein paar Schnappschüsse und einen Vorgeschmack auf die 2-3 Strecken, die ich fotografiert habe. Die neuen Strecken werde ich hier die nächsten Tage in separaten Blogbeiträgen veröffentlichen. Die Erste ist mit Caro und Matze, ein Surfpärchen aus dem Kölner Raum, die ich durch Zufall getroffen habe und dankbar bin, dass ich etwas Zeit mit den Beiden verbringen durfte. Die 2. Strecke mit Bianca, portugiesisches Agentur Model, die genau aus dem kleinen Ort kommt, wo ich untergebracht war und nebenbei noch fließend Deutsch spricht! Und die letzte Strecke mit Pro- und Bigwavesurfer Nic von Rupp, worauf ich echt stolz bin, ihn kennengelernt zu haben.
Viel Spaß mit den Bildern!